Wofür bist Du heute dankbar?

Ich habe das Journaling für mich entdeckt.

Nach meinen Posts zu dem Thema auf meinem Instagram-Account habe ich recht schnell gemerkt, dass Euch dieses Thema auch sehr interessiert.

 

Ich bin ein Mensch, der sehr viele Dinge wortwörtlich "zerdenkt", dazu bin ich auch noch Perfektionistin, was das ganze nicht gerade einfacher macht....

Also ist immer recht viel los in meinem Kopf.

 

Das Einfachste Beispiel ist das tägliche Mama-Gedanken-KArussell ...

Menthal-Overload ist da glaub ich die korrekte Bezeichnung.

 

Als Mama denkt man eben nicht nur für sich selbst, sondern gleich für mehrere Familienmitglieder.

Einkaufslisten, Essenpläne, brotdosenwünsche ...

nicht zu vergessen Termine für Ärzte, Sportveranstaltungen, Spielverabredungen und kindergeburtstage und natürlich alles was da noch so drum herum zu organisieren ist.

 

Es allen recht machen und multitaskingfähig sein, so sind wir oft erzogen worden und das sind wohl auch die Voraussetzungen um eine Familie zu managen bzw. zu organisieren und nebenbei selbst berufstätig zu sein.

Bei mir war es so, dass ich neben all dem etwas ganz wichtiges vergessen habe .... nämlich mich selbst!

 

Über einige Zeit funktioniert das alles ganz super, aber irgendwann nicht mehr.

Ich möchte nicht so sehr ins Detail gehen, aber ich bekam dann die Diagnose: BURNOUT und durchlief das volle Programm an Therapie und Behandlung...

 

Die Sache mit dem Dankbarkeitstracking habe ich dort als 1. kennengelernt.

Es war eine tägliche Hausaufgabe 3 dinge aufzuschreiben für die ich dankbar bin.

die 2. Aufgabe war es abends vor dem Schlafengehen aufzuschreiben was am nächsten tag zu erledigen war bzw. was so anstand an Terminen.

Nach einigen Wochen bemerkte ich erste Besserungen, ich konnte besser einschlafen und erkannte in meinem Alltag auch die kleinen Dinge, die ich zuvor ganz übersehen hatte.

 

Ich habe mich anfangs sehr schwer mit dem Benennen der Dinge getan für die ich dankbar bin, denn ich bin für so viele Dinge dankbar: unsere Gesundheit, unsere Familie, unser Heim usw.

Inzwischen denke ich kleiner. Dadurch nehme ich Dinge bewusster wahr, entdecke kleine Freuden die sich im Alltäglichen verstecken und ich gehe wirklich achtsamer durch den Tag.

 

Durch das abendliche Aufschreiben der To-Dos des nächsten Tages schlafe ich entspannter Ein und habe das ganze um das Niederschreiben meiner Gedanken erweitert.

Seitdem fühlt sich mein Kopf aufgeräumter und geordneter an. Heißt es nicht: "Aufgeschrieben ist aus dem Kopf?"

 

Ganz nebenbei hat sich mein Alltag dadurch merklich entschleunigt und ich habe meine Prioritäten anders gelegt.